Galerien aus ganz Europa bringen klingende Namen und vielversprechende Newcomer auf die Sommer-Kunstmesse nach Dornbirn
Die 13. Art Bodensee in Dornbirn (A) wartet in diesem Jahr mit rund 50 internationalen Galerien aus den europäischen Metropolen auf. Diese bieten eine Vielfalt an namhaften zeitgenössischen Künstlern, aber auch Geheimtipps von Nachwuchskünstlern. Eine speziell konzipierte Sonderaus-stellung ermöglicht Einblicke in Sammlungen von acht renommierten Museen der Bodenseeregion. Neben internationalen Newcomern präsentiert Karl Salzmann als „Rookie of Art Bodensee“ seine Arbeiten. Online-Tickets für die Messe sind auf www.artbodensee.info erhältlich.
Breites Angebot für Sammler
Erstmals mit dabei ist zum Beispiel die Galerie Andreas Binder aus München, die Werke von Yigal Ozeri (US), Jan Davidoff (D) oder Martin Borowski (D) präsentiert. Aus Vorarlberg zeigt die Galerie Feurstein ein breites Angebot von Künstlern wie etwa Thomas Deyle (D), Thierry Feuz (CH), Markus und Christoph Getzner (A) oder Karl-Heinz-Ströhle (A).
Die Galerie Kunst und Handel Graz/Wien bereichert zum ersten Mal die Art Bodensee und zeigt Arbeiten von klingenden österreichischen Namen wie Günter Brus, Hermann Nitsch, Rudolf Schwarzkogler und Arnulf Rainer, sowie einigen mehr. Armin Berger Contemporary aus Zürich bringt Naoki Fuku (JP), Jürgen Paas (D), Jorge Rubio (ES) und Steffen Schlichter (D) nach Dornbirn. Als langjährige Ausstellerin präsentiert die Galerie Heike Schumacher unter anderem deutsche Künstler wie Ralf Bittner, Heinz Mack, Günther Uecker sowie den spanischen Künstler Edouardo Chillida.
Blick in die Sammlungen
Unter dem Titel „Gesammelt: die Art Bodensee Collection im Dialog” setzen Museen aus der Bodenseeregion ihre Sammlungen in Beziehung zu ausgesuchten Werken aus der Art Bodensee Collection. Bei der Sonderausstellung beschäftigt sich das Kunsthaus Bregenz u.a. mit der Fotoarbeit „Alfred Jarry’s Call of Nature“ (2006) sowie der Zeichnungsserie „Alfred Jarry’s ce qui roule“ (2008) des Vorarlberger Künstlers Rainer Ganahl. Das Vorarlberg Museum wiederum setzt sich mit Carmen Pfanner und ihren Arbeiten „Umspannung“ sowie „Plastique Installation“ auseinander. Mit dabei ist auch das Kunstmuseum Liechtenstein, die den Schweizer Künstler Andreas Christen neben der in Berlin lebenden Künstlerin Beate Frommelt in den Fokus rückt. Kurator Konrad Bitterli vom Kunstmuseum St. Gallen beschäftigt sich mit der Schweizerin Silvia Bächli sowie dem deutschen Zeichner Thomas Müller. Spiel, Leichtigkeit und Ironie zeichnen die Arbeiten des Russen Alexander Konstatinow aus, die der Otten Kunstraum den Arbeiten von Thomas Deyle und Karoly Keserü gegenüberstellt. Sol LeWitt und Judith Glaus sind Beispiele der beiden künstlerischen Pole Realismus und Abstraktion, welche die Sammlung des Museum Liner Appenzell bestimmen und mit Werken von Gerold Tagwerker und Winston Roeth kombiniert werden. Eine interessante Gegenüberstellung der Arbeit von Miriam Prantl „manifolds 1a+b“ aus der Art Bodensee Collection und den Architekturfotografien von Andreas Feininger bietet wiederum das Zeppelin Museum.
(Quelle: Art Bodensee)