Immer wieder gab es in der Geschichte der Kunst Gegenentwürfe zum vorherrschenden Kanon und zum krisenhaften Zeitgeschehen. Auch heute fordern Künstler*innen dazu auf, starre Denkmuster zu durchbrechen und das Bewusstsein zu erweitern, um Zukunftsvisionen zu schaffen, die jenseits der Beschränkungen der Gegenwart liegen.
Im Traumzustand interagieren verschiedene Realitäten miteinander. Verglichen mit dem, was man im bewussten Wachzustand zulässt, findet eine freiere Form der Wahrnehmung und Wissensproduktion statt. Es gibt Zeitsprünge, Verbindungen zwischen verschiedenen Orten – durch die Kraft des Unterbewusstseins und der Imagination entstehen alternative Realitäten und utopische Zukunftsräume.
Die Auseinandersetzung mit unseren Träumen gibt Aufschluss über unsere Freuden, Ängste und Hoffnungen. In der Ausstellung What is the dream that makes you dream? wird das Träumen als Weg zu tieferen Bewusstseinsebenen in den Blick genommen. Inmitten multipler globaler Krisen und beunruhigender Nachrichten, die wir jeden Tag empfangen, setzt What is the dream that makes you dream? bewusst auf optimistische Kontrapunkte, die Hoffnung, Resilienz und Heilung vorschlagen.
Künstler*innen: Marc Bauer, Dineo Seshee Raisibe Bopape, Rivane Neuenschwander, Sunna Nousuniemi, Radical Imaginaries Studio, Tabita Rezaire, Sarah Ancelle Schönfeld
07.03. – 15.06.2025
Kunsthalle Mainz
Am Zollhafen 3–5
55118 Mainz
Text: (c) Kunsthalle Mainz
Foto: Marc Bauer, The Default Brain, Dream, 2022,
Kohle und Öl auf Leinwand auf Dibond montiert,
160 x 120 cm, Courtesy des Künstlers und
Galerie Peter Kilchmann, Zürich/Paris