Ein sommerliches Kunsterlebnis verspricht die diesjährige art
KARLSRUHE – Klassische Moderne und Gegenwartskunst. Vom 7. bis 10. Juli 2022 bietet das Karlsruher Messegelände dem internationalen Kunstmarkt bereits zum 19. Mal ein Zuhause. Insgesamt werden 215 renommierte Galerien aus zwölf Ländern in den vier hohen, lichtdurchfluteten Hallen erwartet, die dank ihren zahlreichen One- Artist-Shows und der traditionsreichen Skulpturenplätze viele Anregungen für den Kunstkauf geben. Eröffnete die art KARLSRUHE bisher das Kunstmessejahr im Februar, findet die Veranstaltung dieses Jahr coronabedingt im Juli statt. Nun können sich die Besucherinnen und Besucher zur hellen und warmen Jahreszeit über das gesamte Spektrum der Kunst aus 120 Jahren freuen, flankiert von Werken frisch aus den Ateliers.
Kunst in neuem Licht
Bei sommerlichem Flair verspricht die art KARLSRUHE 2022 bewährte Formate in wortwörtlich neuem Licht. „Ich freue mich sehr auf die sommerliche Ausgabe der art KARLSRUHE. Warmes Licht fällt durch die Fensterbänder in den Hallendecken auf die Kunstwerke, das Grün des Atriums lockt Besucherinnen und Besucher nach draußen und das lange Tageslicht lädt zu einem längeren Aufenthalt auf der Messe ein. Wir werden die Vorteile des Sommers in unserem Konzept berücksichtigen und ein spannungsreiches Messeerlebnis kreieren, das die Menschen nach Karlsruhe, die UNESCO City of Media Arts, einlädt“, versichert Britta Wirtz, Geschäftsführerin der
Messe Karlsruhe.
Besondere Aufmerksamkeit wird der Skulpturengarten – gesponsert von der Vollack Gruppe – auf sich ziehen. Auf der rund 6.800 Quadratmeter großen Grünfläche zwischen den vier Messehallen wird unter freiem Himmel ein gastronomisches Angebot entstehen, welches in Einklang mit den dreidimensionalen Kunstwerken ein sommerliches Ambiente kreiert. Auch die Öffnungszeiten wurden an den neuen Termin der Kunstmesse angepasst. Kunstinteressierte haben nun bis in die hellen Abendstunden die Möglichkeit, der art KARLSRUHE einen Besuch abzustatten. Diese öffnet ihre Tore nun von Freitag (08. Juli) bis Sonntag (10. Juli) jeweils von 11:00 bis 20:00 Uhr. Auch die Vernissage am Donnerstag, den 7. Juli 2022, kann bei Kauf eines entsprechenden Tickets bis 20 Uhr besucht werden.
Rückkehr zum persönlichen Austausch
Das coronabedingte Ausweichen der Messe vom gewohnten Februartermin in den Juli bedeutet außerdem die in der Branche lang ersehnte Rückkehr zur realen Begegnung mit der Kunst. War die art KARLSRUHE 2020 die letzte Kunstmesse, die noch ohne Einschränkungen stattfinden konnte, erhofft man sich durch die Neuterminierung in diesem Jahr einen entspannteren Kunstgenuss. „Gemeinsam mit den Temperaturen steigt auch unsere Vorfreude auf die Juli-Edition der art KARLSRUHE. Wir wollen den Kunstmarkt wieder zusammenbringen“, erklärt Kurator Ewald Karl Schrade. Besonders der persönliche Austausch sei in der Pandemie zu kurz gekommen. Das ist auch die Meinung der ausstellenden Galerien, die laut Schrade gemeinsam mit dem Messeteam darauf hinarbeiten, dass der Kunstsommer in Karlsruhe ein voller Erfolg wird.
National und international renommierte Galerien
Die diesjährige Ausstellerliste vereint erneut Galerien aller Sparten – von der Klassischen Moderne bis zur jüngsten Gegenwartskunst. Renommierte Größen wie Ludorff (Düsseldorf), Friese (Berlin), Maulberger (München), Osper (Köln), Rotermund (Hamburg), Schwarzer (Düsseldorf) oder van der Koelen (Mainz) sind darunter. Auch international ist die diesjährige art KARLSRUHE gut aufgestellt, beispielsweise mit Cortina (Barcelona), Gilden’s Art (London) oder Gimpel & Müller (Paris). Anna Laudel (Istanbul) und Morone (Mailand) zählen genauso zum Portfolio wie Prinz (Madrid) oder Várfok (Budapest). Die teilnehmenden Galerien wurden gemeinsam mit Kurator Ewald Karl Schrade und Britta Wirtz, Geschäftsführerin der Messe Karlsruhe, von einem siebenköpfigen Beirat juriert.
Eine Vielzahl bekannter Künstlerinnen und Künstler werden durch die unterschiedlichen Programme der zugelassenen Galerien auf der art KARLSRUHE zugegen sein: Von Josef Albers und Salvador Dalí über Otto Dix und Max Liebermann bis zu Pablo Picasso, Markus Lüpertz oder Gerhard Richter. Aber auch die Werke junger, aufstrebender Kunstschaffender sind präsent, etwa die Bildgeschichten der im Jahr 2000 geborenen Ambra Durante oder die tierischen Skulpturen des Schweizers Matthias Garff.
Neue Hallenstruktur zur art KARLSRUHE 2022
Ein Alleinstellungsmerkmal der Messe ist die einzigartige Anordnung von Galerien im Wechselspiel mit großzügig angelegten Skulpturenplätzen. 2022 werden insgesamt 24 Skulpturenplätze auf der Messe zu sehen sein. Neu ist in diesem Jahr eine veränderte Anordnung der gewohnten vier Messehallen. Neben den Schwerpunkthallen Klassische Moderne, Kunst nach 1945, Druckgrafik und Contemporary finden die Besuchenden nun eine eigene Halle für die Themen Sonderausstellungen, Museumspräsentationen und Talks inkl. einem großzügigen Restaurantbereich. Unter dem Motto „Kunst und Kommunikation“ lädt die neu gestaltete Halle zum Verweilen ein und bietet viel Raum für neue Entdeckungen und Möglichkeiten auf der art KARLSRUHE 2022.
Sonderschau im Zeichen der Weiblichkeit
Die große Sonderschau der art KARLSRUHE zeigt dieses Jahr die Sammlung Klöcker, die stringent dem Thema Frauendarstellungen gewidmet ist. Seit Ende der achtziger Jahre sammeln Maria Lucia und Ingo Klöcker ausschließlich Bilder und Skulpturen, die Frauendarstellungen der Nachkriegszeit und der Gegenwart zeigen. Das Weibliche in der Kunst zieht sich wie ein roter Faden durch die ganze Kollektion, ob von Künstlerinnen oder Künstlern gemalt oder geformt. Die seit rund vier Jahrzehnten zusammengetragene Sammlung vereint sowohl das Schaffen weniger bekannter Künstler als auch Werke renommierter Prominenz. Das Spektrum der Positionen ist nicht nur international geprägt, sondern auch weit gefächert: Von Stephan Balkenhol, Erich Fischl und Sigmar Polke bis zu Franz Gertsch, Wolfgang Mattheuer und Arno Rink. Naturgemäß sind außerordentlich viele Malerinnen, Fotografinnen und Bildhauerinnen vertreten, darunter Barbara Klemm, Cornelia Schleime, Sibylle Bergemann oder Aleah Chapin. Die Sammlung Klöcker wird zusammen mit anderen Präsentationen wie der Sonderschau Druckgrafik, der Museumsmeile und dem ARTIMA art meeting in Halle 3 zu sehen sein.
Von Talk-Runde bis Preisverleihung: Das Rahmenprogramm
Neben der Sonderschau finden sich weitere Höhepunkte im Programm der art KARLSRUHE. Mit dem zweitägigen ARTIMA art Meeting (7. und 8. Juli; 14:00 Uhr) bietet die art KARLSRUHE ein offen zugängliches Symposium. In der vom Verlag Lindinger + Schmid konzipierten Veranstaltungsreihe werden insgesamt sechs Referentinnen und Referenten auftreten, welche sich schwerpunktmäßig mit dem Thema „Kunstbetrieb mit, gegen und nach Corona“ befassen. Auch Preisverleihungen sind Teil der art KARLSRUHE. Neben dem Hans Platschek Preis für Kunst und Schrift und dem art KARLSRUHE-Preis für die beste One-Artist-Show wird erneut der Loth-Skulpturenpreis verliehen, welcher von der L-Bank gestiftet wird. Diese stellt wiederholt 20.000 Euro Preisgeld zur Verfügung, das gleichermaßen dem Künstler und Galeristen zugutekommt.
art KARLSRUHE
7. – 10. Juli 2022
www.art-karlsruhe.de
Text: (c) art KARLSRUHE
Foto: Hallenübersicht
Mit der Sonderschau Druckgrafik in Halle 1
hat die Editionskunst einen starken Auftritt
auf der art KARLSRUHE.
Foto: Messe Karlsruhe / Jürgen Rösner