art KARLSRUHE

Die art KARLSRUHE 2023 im Zeichen der Nachhaltigkeit

Von Skulpturen und Gemälden aus Recycling-Materialien über die langjährige Förderung von Künstlerinnen und Künstlern bis zu wiederverwendbarem Teppichboden, der die vier lichtdurchfluteten Hallen schmückt: Nachhaltigkeit lässt sich auf der art KARLSRUHE 2023 an vielen Stellen erleben. Anlässlich der bevorstehenden 20. Ausgabe der internationalen Messe für Klassische Moderne und Gegenwartskunst will die Messe Karlsruhe vom 4. bis 7. Mai allen Freundinnen und Freunden der Kunst ein besonders nachhaltiges Messeerlebnis bieten. Dabei profitiert die art KARLSRUHE ebenso vom Engagement der ausstellenden Galerien wie vom Einsatz der Messe Karlsruhe, welche das Thema Nachhaltigkeit bereits seit längerer Zeit aktiv vorantreibt.

„Wir haben nachhaltiges Handeln als wichtiges global-gesellschaftliches Thema erkannt und wissen, um dessen strategische Bedeutung für das Messe-, Kongress- und Eventgeschäft“, so Britta Wirtz, Geschäftsführerin der Messe Karlsruhe. In ihrem Handeln orientiert sich die Messe Karlsruhe an den 17 UN-Nachhaltigkeitszielen, welche im Jahr 2015 von den Vereinten Nationen verabschiedet wurden und Vorgaben für eine bessere Zukunft festlegen. Neben Maßnahmen zum Klimaschutz zählen beispielsweise die Geschlechtergerechtigkeit oder die Schaffung hochwertiger Bildungsangebote zu jenen Aspekten, zu denen die Messe Karlsruhe bereits heute einen Beitrag leistet.

Wie das gesamte Veranstaltungsportfolio profitiert auch die art KARLSRUHE vom Bestreben der Messe Karlsruhe, nachhaltigere Veranstaltungen zu organisieren, etwa durch die Nutzung entsprechender Gebäudetechnik und Infrastruktur. So bezieht die Messe Karlsruhe ausschließlich zertifizierten Ökostrom aus Wasserkraft und führt regelmäßig Energieaudits durch, um weitere Einsparpotentiale ausfindig zu machen. Auf dem Messegelände selbst wird ausschließlich mit Brunnenwasser gekühlt, während für die Bewässerung der Grünflächen – wie dem von der Vollack Gruppe gesponserten Skulpturengarten auf der art KARLSRUHE – Grund- statt Trinkwasser genutzt wird.

Bei der Planung der art KARLSRUHE wird der Aspekt der Nachhaltigkeit zunächst durch die Schonung verwendeter Ressourcen gelebt: Die Kunstmesse wird über die Firmenstandards hinaus erstmals komplett mit nachhaltigen Rewind-Teppichböden ausgestattet, das Beleuchtungssystem wurde komplett auf LED-Technik umgerüstet und auch im Standbau wird Nachhaltigkeit durch mehrfache Nutzung von Wänden gewährleistet. Die Flotte des VIP-Shuttle setzt auf E-Technik und auch bei den Print-Materialien im Presse- und Marketingbereich ergeben sich weitere Stellschrauben auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit: So wurde beispielsweise die Stückzahl aller Druckerzeugnisse im Vergleich zu den Vorjahren reduziert und die verbliebenen Materialien auf FSC-zertifiziertes Papier umgestellt.

„Bei der Planung der zwanzigsten art KARLSRUHE haben wir nicht nur darauf geachtet, unser Tagesgeschäft nachhaltiger zu gestalten, um unseren ökologischen Fußabdruck zu verbessern, sondern auch darauf, das Thema Nachhaltigkeit im Messeprogramm sichtbar zu machen“, erklärt Olga Blaß, Project Managerin der art KARLSRUHE. Ausgangspunkt hierfür sei der grundlegende Nachhaltigkeitsgedanke des Kunstbetriebs: Kunst zu bewahren, zu fördern und zugänglich zu machen. Jene Prinzipien finden sich schließlich auch im Konzept der art KARLSRUHE bestätigt.

Eine erste Maßnahme zur Förderung von Kunst ist das traditionsreiche Format der One-Artist-Shows. Auf mindestens 25 Quadratmetern widmet eine Galerie ihr Programm hierbei einem ausgewählten Künstler beziehungsweise einer ausgewählten Künstlerin. Dieses Engagement der Galerien wird von der Messe Karlsruhe seit jeher mit reduzierten Standpreisen honoriert. Dies führte im Verlauf der Jahre dazu, dass
Galerien immer häufiger jungen, aufstrebenden Kunstschaffenden eine One-Artist-Show widmen. Ein Trend, der sich auch 2023 bewahrheitet: So sind viele der insgesamt 180 One-Artist-Shows erneut jungen Kunstschaffenden gewidmet, beispielsweise Joséphine Sagna (Galerie Schacher – Raum für Kunst). In ihrer Malerei reagiert die Deutsch-Senegalesin immer wieder auf latenten und offenen Rassismus, mit dem sie schon als Heranwachsende in der weißen Mehrheitsgesellschaft konfrontiert wurde.

Unter dem Titel „Nachhall und Nachhaltigkeit: 20 Jahre art KARLSRUHE“ bietet auch das ARTIMA art meeting der Nachhaltigkeit eine Bühne. In dem traditionsreichen Talk-Format werden am 4. und 5. Mai 2023 insgesamt sechs Vorträge stattfinden, welche das runde Jubiläum der art KARLSRUHE mit dem Aspekt der Nachhaltigkeit verbinden. Zu den Referenten zählt neben Messechefin Britta Wirtz und art KARLSRUHE-Kurator Ewald Karl Schrade unter anderem der Aktionskünstler HA Schult, der bereits seit Jahrzehnten für einen bewussten Umgang mit Ressourcen wirbt. Über „Nachhaltigkeit als gesellschaftliche Verpflichtung“ sprechen hingegen Philosophieprofessor Uwe Voigt und dessen Ehefrau und Kulturwissenschaftlerin Stefanie Voigt.

Das Thema Nachhaltigkeit spiegelt sich auch im Programm der 207 ausstellenden Galerien, welche im Mai aus insgesamt 15 Ländern ihren Weg nach Karlsruhe antreten.

art KARLSRUHE
4. – 7. Mai 2023
www.art-karlsruhe.de

PM: (c) art KARLSRUHE
Foto: Britta Wirtz, Ewald Karl Schrade,
Foto: (c) ONUK

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