Das 18. CYNETART-Festival steht im Zeichen der Vernetzung von Mensch, Technologie und Natur. Es bietet seinen Besuchern vom 13. bis 19. November 2014 im Festspielhaus Hellerau in Dresden ein einmaliges Programm im Feld der technologiebasierten Künste. Das internationale Festival, welches von der Trans-Media-Akademie Hellerau in Kooperation mit HELLERAU-Europäisches Zentrum der Künste Dresden veranstaltet wird, beginnt am Donnerstag, 13.11.2014, um 20 Uhr mit einer feierlichen Preisverleihung im Rahmen des diesjährigen CYNETART-Wettbewerbs.
www.cynetart.de
An der diesjährigen Ausschreibung zum CYNETART-Wettbewerb haben mehr als 530 Bewerber aus 43 Ländern teilgenommen. Er gehört neben den Ars Electronica Awards zu den wichtigsten internationalen Wettbewerben für Medienkunst und wird seit 1997 ausgeschrieben. Die daraus resultierende Wettbewerbsausstellung, die in der Aufteilung »CY | NET | ART« vom Leben der ARTen miteinander zeugt, zeigt mit spezifisch konstruierten Wahrnehmungsarchitekturen vielfältige Möglichkeiten der Verbindung auf, wie beispielsweise Technologie und Tier, Maschine und Pflanze sowie Mensch und Holografie.
Beim CYNETART-Festival 2014 steht der vernetzte Mensch im Vordergrund. Die Gestaltung des Zusammenlebens spiegelt unser eigenes Selbstverständnis wider. Unser Bedürfnis nach Kontaktaufnahme untereinander und zu anderen Arten, sei es rein energetisch oder medial vermittelt, ist ungebrochen. Ganz im kybernetischen Verständnis werden Beziehungen zwischen Disziplinen und Arten hergestellt, miteinander vernetzt, in Relation gesetzt. Dafür stehen im Rahmen der Ausstellung folgende Arbeiten: Marije Baalman und Marco Donnarumma »Nigredo«, humane after people »Molding the Signifier«, Saša Spacal, Mirjan Švagelj, Anil Podgornik »MyConnect«, Chiara Esposito »Sometimes a plant dreams of flying«, Robert Verch und Eva Olivin »Es gibt viel zu tun – Hau‘n wir ab«, Kuai Shen »Playing with ants & other insects«, Martin Howse »Sketches towards an Earth Computer«, Katharina Groß »Der unsichtbare Faden«, alien productions »metamusic«, Jo Siamon Salich »HOLOstage«, Lucie Freynhagen »Computer Based Art«, Ernst Markus Stein »DIY Church Radio« und Moritz Simon Geist »MR-808 interactive«
Das CYNETART-Festival 2014 widmet sich dieses Jahr, im Rahmen des Sonderprojektes E/M/D/L – European Mobile Dome Lab for Artistic Research, der Förderung internationaler Zusammenarbeit von Künstlern und Wissenschaftlern, die sich mit der Erkundung von Fulldome-Umgebungen als Plattform kreativer Innovation auseinandersetzen. Nach Montreal, Athen und Plymouth, wird das Festspielhaus Hellerau zum CYNETART-Festival im November die nächste Station des European Mobile Dome Labs und Stätte für die erste öffentliche Präsentation des Projekts in Europa. Mehr als 20 Medienkünstler aus Europa und Kanada werden teilnehmen, um gegenseitig und vorbehaltlos Wissen auszutauschen sowie gemeinsam an neuen künstlerischen Produktionen – 360°-Projektionen inklusive Klang – für das Medium Fulldome zu arbeiten.
Die europäische Dimension und Ausrichtung der Trans-Media-Akademie Hellerau zeigt sich darüber hinaus auch an prototypischen Entwicklungen wie der »HOLOstage« des Dresdner Künstlers Jo Siamon Salich. Zusammen mit assoziierten Künstlern und Ingenieuren arbeitete Jo Siamon Salich im Rahmen des EU-Kooperationsprojektes METABODY über zwei Monate an einer Kommunikationsinstallation, die als Versuchsanordnung für das unmittelbare Erlebbarmachen von holografischen Projektionen und der Interaktion mit diesen entwickelt wurde. »HOLOstage« steht somit exemplarisch für die praktische und internationale Arbeit im Labor der Trans-Medie-Akademie Hellerau.
Freunde der Performance und der elektronischen Musik können beim diesjährigen Festival die Performance »THÆTA« von StratoFyzika erleben, die neuesten Tendenzen aus der Berliner Berghain/CTM-Festival-Schmiede erkunden: OAKE und Moon Wheel live und in elektronische Klangwelten im Rahmen der legendären microscope session-Reihe eintauchen.
Detaillierte Informationen zum Programm finden Sie auf cynetart.de.