Der Bronzeguss hat eine jahrtausendealte Tradition, die durch innovative Künstler immer wieder weiterentwickelt, zeitgemäß interpretiert und neu entdeckt wurde.
Geschichte des Bronzegusses
Der Bronzeguss hat eine lange Geschichte, die bis ins vierte vorchristliche Jahrtausend zurückreicht. In dieser Zeit begannen die ersten Menschen Kupfer zu schmelzen und es in Formen zu gießen. Die hohe Wiederverwendbarkeit des Metalls – es konnte nach Belieben eingeschmolzen und neue Gussformen hergestellt werden – führte dazu, dass die in dieser Zeit etablierten Steinwerkzeuge nach und nach verdrängt wurden. Die bis ins achte Jahrhundert vor Christus andauernde Bronzezeit verdankt dem hohen Stellenwert, den die Kupferlegierungen in dieser Zeit einnahmen, ihren Namen.
Gießverfahren
Im Laufe der Jahrhunderte haben sich verschiedene Gießverfahren, wie beispielsweise das Gießen in Dauerformen, das Gießen in verlorenen Formen und der Bronzeguss mit Urform, entwickelt. Beim Gießen mit Dauerformen werden wiederverwendbare Stein- oder Metallformen eingesetzt, die auch als Kokillen bekannt sind. Beim Bronzeguss mit verlorenen Formen wird das Modell durch den Gießvorgang zerstört. Möchte der Künstler mehrere Abbilder herstellen, muss er für jedes Abbild eine eigene Form bauen.
Bekannte Künstler und moderne Interpretationen
Zu den bekanntesten Künstlern der Bronzezeit zählt sicherlich Chares von Lindos, der um 300 vor Christus eines der sieben Weltwunder der Antike, den Koloss von Rhodos, erschuf. Weitere bekannte Bronzekünstler sind Auguste Rodin, Pablo Picasso, Gerhard Lichtenfeld und Werner Schürmann. Künstler heutiger Zeit setzen Bronzeplastiken nach wie vor gerne ein, um ihre kreativen Ideen und Inspirationen anhand einzigartiger und filigraner Skulpturen auszudrücken. Moderne Bronzeskulpturen sind etwa der weltberühmte „Engelgriff“ von Adelbert Heil, der zwei an den Händen und Füßen verbundene Menschen zeigt oder die Skulptur „Schreiten“ von Guido Messer, die durch ihre außergewöhnliche und verwirrende Perspektive ihre Betrachter in den Bann zieht. Der matte Glanz des unvergänglichen Materials verleiht Bronzeobjekten eine fast schon mystische Aura und hinterlässt beim Betrachter einen gleichsam dekorativen wie wertvollen Eindruck. Anspruchsvoll und individuell gestaltete Räume werden durch eine Bronzeskulptur aufgewertet, schlicht gehaltene Zimmer erhalten ein Zentrum.
Links: „Engelgriff“ von Adelbert Heil, rechts: „Schreiten“ von Guido Messer (Bildquelle: edition-strassacker.de)
Die Manufaktur Edition Strassacker
Das Familienunternehmen Edition Strassacker, das im baden-württembergischen Süssen seinen Sitz hat, hat sich seit vier Generationen ganz dem Kunstguss verschrieben. Durch das Zusammenspiel der Erfahrung und der handwerklichen Kompetenz des international namhaften Unternehmens, gepaart mit den kreativen Ideen der Künstler, entstehen prachtvolle Bronzeplastiken, die die Herzen vieler Kunstbegeisterter auf der ganzen Welt höherschlagen lassen.
Auch in der Zukunft werden große Künstler immer wieder Ideen haben, die sie durch den Einsatz von Bronzegießverfahren auszudrücken versuchen.
(Die Informationen wurden von der Edition Strassacker zur Verfügung gestellt.)