Da das Bild von Kuba bis in die Gegenwart durch den Kalten Krieg geprägt ist, verweist der Titel Liebesgrüße aus Havanna auf den James-Bond-Klassiker Liebesgrüße aus Moskau, der 1963 kurz nach der Kuba-Krise im Oktober 1962 gedreht wurde.
Der Fall der Berliner Mauer 1989 und der Zerfall der Sowjetunion 1991 sowie die Wende der Ostblockländer zum Kapitalismus hatten für den Karibikstaat enorme wirtschaftliche Folgen.
Bedeutende Teile der in Kuba entstandenen Kunst beziehen sich daher auf die besondere Geschichte und Realität des Landes. Die Globalisierung hat nicht nur in der kubanischen Gesellschaft, sondern auch in der Kunst eine Öffnung für Themen und Perspektiven geschaffen, die man nicht als eindeutig »lokal« bezeichnen kann. Für einen vertiefenden Einblick in die komplexe und besondere Situation der Gegenwartskunst des Karibikstaates beleuchtet die Ausstellung aktuelle Entwicklungen.
Die Ausstellung Liebesgrüße aus Havanna. Zeitgenössische kubanische Kunst im internationalen Kontext entsteht in Zusammenarbeit von Dr. Beate Kemfert, Sammler Robert Funcke und dem Künstler und Kritiker Tonel (Antonio Eligio Fernéndez). Es werden sowohl Leihgaben der Sammlung Funcke als auch neue Werke von Künstlerinnen und Künstlern aus Kuba gezeigt.
12. Februar bis 14. Juni 2020
Opelvillen
Ludwig-Dörfler-Allee 9
65428 Rüsselsheim
Öffnungszeiten:
Mi. 10-18 Uhr, Do. 10-21 Uhr
Fr. bis So. 10-18 Uhr
https://www.opelvillen.de
Foto: Glenda Leon, Stills aus dem Film Destino, 2003 0 Courtesy of the artist
PM: Opelvillen