Früchte sind Bestandteil unserer Ernährung, Obstbäume unserer Gärten und damit unseres Alltags. Sie sind aber auch – oder gerade deshalb – ein über die Jahrhunderte wiederkehrendes Motiv in der bildenden Kunst, ein ästhetisches Vergnügen nicht nur durch ihren Duft und Geschmack, sondern auch durch die Vielfalt ihrer Farben – von Kirschrot über Apfelgrün bis Zitronengelb – und die Vielfalt ihrer Formen: kugelrunde Melonen, aufgebrochene Granatäpfel oder aus vielen Einzelteilen zusammengesetzte Trauben. Die Bandbreite reicht also von Kern- und Steinobst bis hin zu Beeren und Zitrusfrüchten.
Darüber hinaus sind Früchte für Künstler*innen durch ihre symbolische Aufladung von Bedeutung: Der Apfel, die verbotene Frucht vom Baum der Erkenntnis im biblischen Paradies, ist die vielleicht am häufigsten dargestellte Obstsorte. »Am Anfang war der Apfel« ist denn auch die Kunststiftung des Unternehmers und Wissenschaftlers Prof. Dr. Rainer Wild betitelt, aus dessen in mehr als 40 Jahren zusammengetragener privater Sammlung die Werke der Ausstellung stammen.
Präsentiert werden rund 100 Früchtebilder von der Klassischen Moderne bis in die Gegenwart in den Medien Malerei, Zeichnung, Aquarell, Druckgrafik, Skulptur und Video von Alexej Jawlensky und Gabriele Münter über Andy Warhol und Georg Baselitz bis hin zu Karin Kneffel und Thomas Schütte – zum Anbeißen schön!
16. März bis 16. Juni 2024
Städtische Galerie Bietigheim-Bissingen
Hauptstraße 60–64
74321 Bietigheim-Bissingen
galerie.bietigheim-bissingen.de
PM: (c) Städt. Galerie Bietigheim-Bissingen
Foto: Bruno Peinado, Love Long Distance, 2010,
Polyester, lackiert, Ex.: 2/3, 130 x 125 x 125 cm,
courtesy Kunststiftung Rainer Wild, Heidelberg,
© VG Bild-Kunst, Bonn 2024