Seit 1977 laden die Skulptur Projekte Münster alle zehn Jahre zu einer besonderen Ausstellungserfahrung ein: Künstler_innen entwickeln ortsbezogene Arbeiten für Münster – bildhauerische, genauso wie Video-Installationen oder Performances. Die realisierten Projekte schreiben sich in die baulichen, historischen und gesellschaftlichen Kontexte der Stadt ein, gleichzeitig weisen sie weit darüber hinaus: Themen der globalen Gegenwart und Reflexionen über den Begriff Skulptur fließen 2017 in die künstlerischen Auseinandersetzungen ebenso ein wie Fragen zum Verhältnis von öffentlichem und privatem Raum in Zeiten zunehmender Digitalisierung.
BRUCH UND KONTINUITÄT
2017 finden die Skulptur Projekte zum fünften Mal statt. Der Entstehungsprozess der internationalen Ausstellung ist seit 1977 nahezu unverändert: Künstler_innen werden nach Münster eingeladen und gebeten, nach ihren Besuchen Projektvorschläge zu entwickeln. Das Profil der jeweiligen Ausstellung bildet sich so erst mit den realisierten Arbeiten heraus. Eine Verstetigung der Skulptur Projekte im Zehn-Jahres-Rhythmus war dabei in den Jahren 1977 und 1987 noch nicht absehbar. Erst mit ihrer erneuten Veranstaltung 1997 – mit einem klaren Bekenntnis dazu seitens der Stadt und des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) sowie mit einem deutlich höheren Budget ausgestattet – wurde der Grundstein für das periodische Format gelegt.
DAS KURATORISCHE TEAM DER SKULPTUR PROJEKTE MÜNSTER 2017
Kasper König, Britta Peters, Marianne Wagner
KUNSTVERMITTLUNG DER SKULPTUR PROJEKTE MÜNSTER 2017
Mit den Skulptur Projekten verändert sich 2017 der Münsteraner Stadtraum. Die Kunstvermittlung lädt die Müsnteraner_innen und ihre Gäste dazu ein, die üblichen Wege zu verlassen, ungewohnte Perspektiven einzunehmen und die Beziehung von Kunst und öffentlichem Raum zu befragen.
PM: Text: Skulptur Projekte Münster, Foto: Peles Empire (Barbara Wolff und Katharina Stöver), Sculpture, © Skulptur Projekte 2017,
Foto/photo: Henning Rogge