„Unternehmenseigene Sammlungen sind oft unterversichert“, erklärt Sylvie Gleises, CEO AXA ART Süd- und Westeuropa. „Das zeigt sich häufig, wenn uns Unternehmen zu diesem Thema ansprechen. Uns als Spezialversicherer ist es wichtig, die Zusammenhänge besser zu verstehen. Wir möchten dazu beitragen, dass Unternehmen die mit ihren Sammlungen einhergehenden Risiken besser managen.“
Um hier zu neuen Erkenntnissen zu gelangen, gab AXA ART France eine Studie in Auftrag. Das Ziel: mehr Einblicke über unternehmenseigene Sammlungen, um diese besser schützen zu können.
Nathalie Moureau leitete die Studie von AXA ART. Sie ist Lehrbeauftragte an der Universität Paul Valéry in Montpellier und untersuchte im Rahmen der Studie die Beziehungen zwischen Unternehmen und Kunst bzw. Kulturerbe .
Wie die Studie zeigt, ist das Geschäftsfeld der Unternehmenssammlungen noch weitgehend unerforscht. Sie bilden zwar eine gemeinsame Risikogruppe, unterscheiden sich aber in punkto Entstehung, Größe, Zusammenstellung, Verwaltung und Entwicklung erheblich voneinander. Nathalie Moreau differenziert Sammlungen in drei verschiedene Richtungen: die „Psyché“-Sammlungen, die Corporate Identity und Unternehmenswerte widerspiegeln, „Superqualifragilistic“-Sammlungen, die wie Mary Poppins ein Unternehmen „verzaubern“ und aufwerten, und „Parangone“-Sammlungen, die die ideale Begegnung von Kunst und Unternehmertum verkörpern. Gemeinsam ist den untersuchten Sammlungen ihree junge Entstehungsgeschichte. Dies macht sie konjunkturabhängig, gleichzeitig fehlt ein ausgereiftes Risikomanagement: Mehr als die Hälfte der Sammlungen sind unterversichert.
Auch wenn sie nicht immer gezeigt werden oder zugänglich sind, haben eigene Sammlungen eine große Bedeutung für die Unternehmen. Sie beleben Räume und geben ihnen eine bestimmte Atmosphäre. Darüber hinaus sind sie für die interne und externe Kommunikation wichtig und sie dokumentieren gesellschaftliche Verantwortung. Nicht zu unterschätzen ist auch ihr Einfluss auf die Kunstwelt: Man denke an Präsentationen im Rahmen von Events, Werkverleih oder Künstlerförderung aller Art. Kunst kann also sehr unterschiedlich eingesetzt werden. In jedem Fall nehmen Sammlungen einen besonderen Platz im Unternehmen ein und schaffen Mehrwert – materiell ebenso wie immateriell.
Eine Zusammenfassung der Studie finden Sie hier.
Die ungekürzte Fassung ist erhältlich hier.
Seit über 50 Jahren in 26 Ländern präsent, ist AXA ART weltweit führender Anbieter für die Versicherung von Kunst und Sammlerstücken. Erweiterung, Konservierung, Erhalt, Sicherheit, Transport und Ausstellung sind die großen Herausforderungen des Sammlungsmanagements für Unternehmen. Dank unserer Expertise in den Bereichen Versicherung und Kunstgeschichte sind unsere Berater in der Lage, Sammlungsverwaltern maßgeschneiderte Lösungen anzubieten.